Sumann nach Platz drei in Oslo Weltcupführender

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Der Steirer Christoph Sumann darf sich weiterhin große Hoffnungen auf den Gewinn des Biathlon-Gesamtweltcups machen. Mit Platz drei im 10-km-Sprint auf der vorletzten Weltcup-Station in Oslo übernahm Sumann in der laufenden Saison zum dritten Mal das Gelbe Trikot. Sein Vorsprung auf den Norweger Emil Hegle Svendsen, der nur 15. wurde, beträgt vor den letzten vier Rennen aber freilich einen Zähler.

Sumann, in Vancouver Olympia-Doppel-Silbermedaillengewinner, blieb beim Schießen fehlerfrei und musste sich nur dem siegreichen Franzosen Martin Fourcade um 9,4 sowie dem Russen Maxim Tschudow um 2,3 Sekunden geschlagen geben. Mit Daniel Mesotitsch (7./0 Fehlschüsse), Simon Eder (14./1), Dominik Landertinger (17./3 mit bester Laufzeit) und Tobias Eberhard (19./1) erreichten weitere vier ÖSV-Läufer die Top-20. Am Samstag steht die Verfolgung auf dem Programm, dort geht auch Fritz Pinter, der den Sprintbewerb nach zwei Strafrunden auf Rang 41 beendete, an den Start.

"Es war brutal hart heute, denn mit diesem dreckigen, saugenden Schnee ist es auf der Strecke richtig schwer voran gegangen", sagte Sumann nach vollbrachter Leistung. "Ich habe volles Rohr gekämpft, obwohl ich in der letzten Runde ab und zu das Gefühl hatte, dass ich stehe. Ich hätte nicht gedacht, dass es für Rang drei reicht." In puncto Gesamt-Weltcup drückte Sumann auf die Euphoriebremse: "Nach den zwei Olympiamedaillen ist alles Weitere nur noch Draufgabe. Jetzt an den Gesamtweltcup zu denken, wäre ein großer Fehler. Ich versuche Rennen für Rennen abzuhaken, was dann dabei herauskommt, sieht man am Ende."

Trainer Reinhard Gösweiner lobte vor allem Sumann und Mesotitsch. "Sie haben am Schießstand sauber und perfekt gearbeitet. Nachdem wir dort zuletzt Probleme hatten, war das heute enorm wichtig", meinte der Coach. Eder war "nicht ganz zufrieden", fokussierte aber bereits auf das Verfolgungsrennen am Samstag, das letzte in dieser Saison.

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