Handball

Fivers verpassen Champions League

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Die Wiener konnten gegen Dinamo Minsk nur 30 Minuten mithalten.

Österreichs Handball-Männer-Meister Fivers Margareten hat den Einzug in die Champions League verpasst. Die Wiener unterlagen am Samstagabend im Halbfinale des Qualifikations-Pools 2 in der heimischen Hollgasse Dinamo Minsk deutlich 23:32 (13:14). Damit kämpfen am Sonntag um 14.00 Uhr Minsk und der schwedische Club Sävehof um den Aufstieg in die Gruppenphase, in der u.a. FC Barcelona und Zagreb warten.

Spiel um Platz 3
Für die Fivers bleibt um 16.30 Uhr nur das Match um Rang drei gegen Besiktas Istanbul. Bei einem Sieg steigt man in die dritte, bei einer Niederlage in die zweite Runde des EHF-Cups um. "Man hat deutlich gesehen, dass Minsk dieses Tempo gewohnt ist. Sie haben sich nicht umsonst in der vergangenen Saison in der Champions League stark präsentiert", meinte Kapitän Christoph Edelmüller. "Wir haben zu viele Fehler gemacht, das rächt sich auf diesem Niveau", erklärte der Kreisspieler.

Ohne die verletzte Rückraum-Stütze Martin Abadir starteten die Fivers vor 600 Zuschauern gut ins Match und führten nach 10 Minuten 5:3. Mitte der ersten Spielhälfte übernahmen die favorisierten Weißrussen schön langsam das Kommando und gingen mit einem knappen 14:13-Vorsprung in die Pause. Die Entscheidung fiel ab Minute 34, als Minsk begünstigt von vielen technischen Fehlern der Österreicher von 17:15 auf 23:16 (44. Minute) auf und davon zog.

Keine Spannung mehr
Damit war die Spannung aus dem Duell heraußen, denn die Wiener konnten nicht mehr zusetzen und mussten sich schlussendlich mit neun Treffern Differenz geschlagen geben. "Wir hatten mit Romas Kirveliavicius und Vitas Ziura nur zwei Spieler mit Champions-League-Niveau", zeigte sich Manager Thomas Menzl realistisch.

Markus Kolar spielte trotz Hüftproblemen, erreichte jedoch bei weitem nicht seine Höchstform. Eigentlich sollte Kolar sechs Wochen pausieren, er will es aber auch am Sonntag gegen Besiktas probieren. "In Normalbesetzung hätten wir länger dagegengehalten", sagte Trainer Peter Eckl. Dennoch sah Eckl das Duell als "gute Erfahrung". "Vor der Pause im positiven und nach der Pause im negativen Sinn", so Eckl.

Beste Werfer: Kirveliavicius 7, Ziura 4, Kolar 3 bzw. Pukuski 8

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