Guggenberger im 1. Skeleton-Training Sechster

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Auch für Matthias Guggenberger hat am Montag das Abenteuer Olympia begonnen. Der 25-jährige Innsbrucker absolvierte sein erstes olympisches Skeleton-Training im Whistler Sliding Centre und hatte dabei zwei sehr unterschiedliche Auftritte. In Lauf 1 landete er nach der zweitbesten Startzeit auf dem sechsten Rang, im zweiten testete er neues Material, griff daneben und kam nur auf Platz 26.

"Da haben wir experimentiert", erklärte sein Coach, der Deutsche Thomas Platzer. Den zusätzlich angebotenen Trainingslauf davor vom Damenstart, den man als Sicherheitsmaßnahme nach dem tödlichen Unglück des georgischen Rodlers Nodar Kumaritaschwili angeboten hatte, hatte Guggenberger nicht angenommen. Platzer: "Das war nicht notwendig, wir wollten dafür auch nicht extra Energie verbrauchen."

Grundsätzlich könne man den Rodelsport mit Skeleton nicht vergleichen. "Das ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Für uns stellt die Bahn kein großes Problem dar." Platzer stellte auch grundsätzlich fest, dass es sich natürlich um einen tragischen Vorfall gehandelt habe, man sich aber eben in einem Rennsport befinde. "Das ist nicht Brustschwimmen oder Briefmarken sammeln. Es weiß jeder, dass man hier mit 140, 150 km/h runterfährt."

Olympiadebütant Guggenberger, der mit der Rodlerin Nina Reithmayr liiert ist, hat jedenfalls niemals daran gedacht, auf einen Start zu verzichten. Die Bahn sei schon lange erarbeitet worden. "Es gibt immer wieder Leute, die Panik machen", erklärte Platzer. Aus sportlicher Sicht habe man das Set-up bereits gefunden, das Material von Trainingslauf 1 wird nun fein adjustiert. Ziel für das Rennen am Donnerstag und Freitag (erstmals 4 Läufe bei Olympia) bleibe weiterhin ein Top-Ten-Platz.

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