French Open

Gute Auslosung für ÖTV-Herren

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Köllerer - Qualifikant, Melzer - Sela. Auch ÖTV-Damen dürfen hoffen.

Jürgen Melzer hat für die am Sonntag beginnenden, mit insgesamt 16,807 Millionen Euro dotierten French Open ein interessantes und auch machbares Erstrunden-Los erhalten: Der als Nummer 22 gesetzte Niederösterreicher, der am Samstag seinen 29. Geburtstag feiert, trifft zum Auftakt erstmals auf den Israeli Dudi Sela. Im Hinblick auf den Auswärts-Davis-Cup in Israel im September ist das schon ein kleiner Vorgeschmack auf den Länderkampf, für Melzer freilich nur der erhoffte erste Schritt zum erstmaligen Einzug in die Runde der letzten 16 bei einem Major-Turnier.

Kein Top 8-Spieler im Weg
Dem großen Ziel, erstmals das Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers zu erreichen, kann sich zwar diesmal aufgrund der guten Setzung Melzers kein Spieler aus den Top 8 entgegenstemmen, es könnte aber die Nummer 9 werden: In einem möglichen Drittrunden-Match würde Melzer dem als Nummer 9 gesetzten Spanier David Ferrer gegenüberstehen. Auf dem Achtelfinal-Ast des Deutsch Wagramers befindet sich übrigens Andy Roddick (USA-6) und auch Österreichs aktuelle Nummer zwei, Daniel Köllerer.

Köllerer will Premierensieg
Letzterer kann freilich vorerst noch gar nicht so weit denken, denn für den Welser geht es um den ersten Sieg in einem French-Open-Hauptbewerb überhaupt. Der 26-Jährige hatte im Vorjahr seine Roland-Garros-Premiere im Hauptfeld gefeiert, musste sich aber knapp dem Chilenen Nicolas Massu in fünf Sätzen geschlagen geben. Auch damals hatte dieses Duell als Gradmesser für ein mögliches Davis-Cup-Aufeinandertreffen der beiden gegolten.

Köllerer musste noch bis Freitagabend warten, ehe er seinen ersten Kontrahenten kennt, denn dieser wurde erst in der Qualifikation ermittelt. Sollte sich Martin Fischer in der dritten Ausscheidungsrunde durchsetzen, wäre sogar eine österreichische Erstrunden-Begegnung möglich.

Bammer gegen Marino
Bei den Damen trifft Österreichs Nummer 1, Sybille Bammer, erstmals auf die 20-jährige Kolumbianerin Mariana Duque Marino und könnte sich im Falle eines Sieges in Runde zwei mit der als Nummer 16 gesetzten Belgierin Yanina Wickmayer messen. Bammers bisher bester Paris-Auftritt war vor drei Jahren, als sie bis ins Achtelfinale vorgestoßen war. Im Vorjahr musste sich die mittlerweile 30-Jährige in Runde zwei der Ungarin Melinda Czink beugen. Yvonne Meusburger misst sich zunächst mit der dank einer Wildcard im Hauptbewerb stehenden Französin Claire Feuerstein, die Vorarlbergerin hat die beiden bisherigen Begegnungen mit ihr, beide 2010, in zwei Sets gewonnen.

Meusburger würde in der zweiten Runde entweder auf die als Nummer 30 gesetzte Russin Maria Kirilenko oder die Kroatin Karolina Sprem treffen.

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