Kohl -Brief

"Ich habe Namen genannt"

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Bernhard Kohl ist nach seiner Doping-Verurteilung schwer enttäuscht. Jetzt wehrt er sich in einer offiziellen Stellungnahme.

Um 17 Uhr (Dienstag) trudelte die Aussendung von Bernhard Kohl, der sich "ein wenig habe sammeln" müssen, in den Redaktionen ein. Das Ex-Rad-Ass zeigt sich neuerlich tief getroffen und schwer enttäuscht: "Meine Strafe unterscheidet sich jetzt nicht von denen der Sportler, die nach positivem Doping-Befund bis ins Grab weiter schweigen. Ich frage mich, ob dadurch andere Sportler ermuntert werden, in vergleichbaren Situationen Doping zu gestehen."

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Namen genannt?
Und Kohl behauptet, auch keine Namen verschwiegen zu haben: "Im Nachgang wurde mir vorgeworfen, „keine Namen und Hintermänner“ genannt zu haben. Das ist definitiv falsch. Ich habe sehr wohl Namen genannt, ich habe aufgezeigt, wie ich zum Doping kam. Ich legte sogar dar, wie anderen reglementwidrig ein Vorteil verschafft wurde."

Nicht die Unwahrheit gesagt
Am meisten kränkt Kohl der öffentlich erweckte Eindruck, er hätte vor der Kommission die Unwahrheit gesagt: "Das ist mitnichten der Fall. In den vergangenen Tagen habe vor verschiedenen Gremien und Behörden aussagen müssen. Dort wurde meine Aussage offensichtlich anders bewertet."

Ob er seine Karriere nach Ablauf der 2-jährigen Sperre fortsetzen will, weiß der Niederösterreicher selbst noch nicht: "ich habe noch keine Vorstellung, ob ich will!"

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