Rad-Doping

Neue B-Probe belastet Mayo schwer

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Mayos B-Probe von Tour de France in Paris neuerlich untersucht. Diesmal angeblich schwerer EPO-Missbrauch nachgewiesen.

Der spanische Radprofi Iban Mayo steht nach der erneuten Untersuchung der B-Probe eines Doping-Tests von der diesjährigen Tour de France offenbar doch unter dem massiven Verdacht des EPO-Missbrauchs. Laut der französischen Sportzeitung "L'Equipe" bestätigte die kürzlich vorgenommene zweite Gegenanalyse den positiven Befund der A-Probe vom 24. Juli.

Ursprünglich freigesprochen
Der spanische Radsport-Verband (RFEC) hatte Mayo im Oktober vom Doping-Vorwurf freigesprochen, weil die erste B-Probe kein eindeutiges Ergebnis gebracht hatte. Nachdem die erste Gegenanalyse in Gent vorgenommen worden war, ordnete der Weltverband UCI die erneute Überprüfung im Pariser Doping-Labor Chatenay-Malabry an.

Alles abgestritten
Mayo, der jegliches Doping bestreitet und sich durch die erste B-Probe bestätigt sieht, muss somit weiterhin eine Sperre von zwei Jahren befürchten, erwägt für diesen Fall allerdings eine Klage vor dem Obersten Sportgerichtshof CAS in Lausanne. Diesen Schritt behält sich auch die UCI vor, falls Mayo nicht vom spanischen Verband gesperrt werden sollte.

Die umstrittene Blutkontrolle war dem Kletterspezialisten am zweiten Tour-Ruhetag entnommen worden. Nach dem positiven Befund war der Spanier von seinem Rennstall Saunier Duval suspendiert worden. Mayo war schon im Juni während des Giro d'Italia mit überhöhten Testosteron-Werten aufgefallen, von der UCI jedoch mit dem Hinweis auf einen angeblich natürlich erhöhten Wert entlastet worden.

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