Schock-Geständnis

Lance Armstrong: Das war meine schlimmste Tat

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Eine neue Doku enthüllt Unfassbares über den gefallenen Rad-Superstar.

Sieben Mal in Folge gewann Lance Armstrong die Tour de France. Der US-Amerikaner, der zuvor eine Hodenkrebs-Erkrankung überstanden hatte, wurde in der ganzen Welt gefeiert und geehrt. 2013 folgte dann der tiefe Fall. Armstrong gestand öffentlich, dass er während seiner ganzen Karriere gedopt hatte.  Aus dem Superstar wurde in Folge ein Skandal-Sportler.
 
Armstrong, inzwischen 48 Jahre alt, will nun mit einer ESPN-Doku (LANCE) sein Image aufpolieren, lässt dabei aber mit einem weiteren Geständnis aufhorchen. Der Reporter fragt den einstigen Radprofi, was denn seine schlimmste Tat war. Zunächst antwortetet Armstrong noch „Doping“, legt dann aber eine Pause ein und gibt schließlich doch eine andere Antwort. „Wahrscheinlich ist es, wie ich Emma O'Reilly behandelt und wie ich über sie gesprochen habe. Das ist vermutlich das Schlimmste.“
 

"Hure oder was auch immer"

Die meisten Zuschauer wird diese Antwort erstaunen, schließlich ist Emma O’Reilly wohl nur den wenigsten ein Begriff. Die gebürtige Irin war von 1996 bis 2000 Masseurin, Physiotherapeutin und Armstrongs persönliche Assistentin. O'Reilly half zunächst beim Doping, ging 2004 aber an die Öffentlichkeit.
 
Armstrong ging damals voll in die Offensive und warf seiner Assistentin vor, alles erfunden zu haben. O’Reilly sei in Wahrheit wegen „unangemessener Dinge“ entlassen wurde und sei stinksauer aufs Team. „Sie hat Angst, dass wir sie als Hure, oder was auch immer, outen“, sagte der Rad-Star damals öffentlich und warf der Irin zudem auch vor, ein Alkoholproblem zu haben. „Eine Frau eine Hure zu nennen, war einfach völlig inakzeptabel. Ich glaube, es ist echt schwierig, schlimmer zu sein als das“, sagt Armstrong heute. 
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