Doping-Affäre

Langläufer Dürr wieder enthaftet

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Der 'Aufdecker' der Doping-Affäre wurde am Dienstag wieder enthaftet.

Die Langläufer Max Hauke und Dominik Baldauf sowie die Radfahrer Stefan Denifl und Georg Preidler – vier heimische Sportler wurden durch die Doping-Razzia bis dato verhaftet. Sie alle gestanden, mit Blutdoping manipuliert zu haben. Als Hintermann gilt der Erfurter Sportarzt Mark S.

Verhaftung von Dürr zu Mittag in Innsbruck, am Abend wieder enthaftet

Am Dienstag der Knalleffekt: Ausrechnet Johannes Dürr – jener Sportler, der mit seiner Aussage den Skandal ins Rollen brachte und die entscheidenden Hinweise auf die Razzia bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld gegeben hat – wurde selbst in Innsbruck verhaftet. Laut Augenzeugen wurde der Beamte an seinem Arbeitsplatz von der Polizei abgeholt. Er könnte eine zentrale Rolle in der aktuellen Drogen-Affäre spielen. Noch am selben Tag wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Laut Staatsanwaltschaft lagen keine ausreichenden Haftgründe vor. Gegen Dürr besteht der Verdacht des Sportbetrugs. Neuen Informationen zufolge soll er über Jahre hinweg und bis zuletzt Eigenblutdoping betrieben haben. Diesbezüglich habe er bereits ein Geständnis abgelegt.

Weiterhin in Abrede stellte der Langläufer jedoch, andere an den deutschen Sportmediziner Mark S. vermittelt zu haben. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

Dürr: Habe Karriere beendet

In einem Telefonat mit dem deutschen TV-Sender ARD betonte Dürr, dass er seine Karriere als Langläufer bereits beendet habe. Dies sei mit dem Scheitern in der Qualifikation für die Heim-WM einhergegangen.

(L. Eckhardt)

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