Marathon-Sensation in Wien

Eliud Kipchoge: Schnellster Mann der Welt

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Die Sportwelt jubelt über diese einmalige Leistung mitten im Wiener Prater.

Die Sensation ist perfekt. Auf der Wiener Hauptallee im Prater durchbrach der Kenianer Eliud Kipchoge (34) eine sportliche Schallmauer. Er ist der erste Mensch, der die Marathondistanz (42,195 Kilometer) in unter zwei Stunden lief – 1:59:40 ist die neue Bestzeit.

„Kein Limit“

„Ich habe gezeigt, dass kein Mensch ein Limit hat“, sagte Kipchoge im Ziel. Er musste im Durchschnitt 21 km/h laufen. Das ist schneller als die Straßenbahn in Wien im Schnitt unterwegs ist.

Kipchoge
© ALEX HALADA / AFP
Grenzenlose Freude: Alle feiern den Marathon-Mann.

Neuer Asphalt

Es war ein Lauf-Event, wie es die Welt niemals zuvor gesehen hatte. Start war auf der Reichsbrücke um 8.15 Uhr. Dann ging es in den Prater, wo teilweise der Asphalt für den Rekordversuch erneuert wurde. Alles war nur für Kipchoge organisiert. Sponsor des Lauf-Wunders war der britische Milliardär Jim Ratcliffe (Ineos-Konzern).

Kipchoge und Ehefrau
© APA/HERBERT NEUBAUER
Kipchoge wird im Ziel von seiner Ehefrau empfangen.

Olympia

Kipchoge wurde von insgesamt 41 Tempomachern unterstützt, darunter Olympiasieger Matthew Centrowitz oder die norwegischen Lauf-Brüder Henrik, Filip und Jakob Ingebrigtsen. Sie puschten Kipchoge zu Höchstleistungen, pro Kilometer waren 2:50 Minuten eingeplant.

Kipchoge Ludwig
© ALEX HALADA / AFP
Kipchoge mit dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und Wien-Marathon-Veranstalter Wolfgang Konrad.

Nicht offiziell

Dennoch: Die Bestzeit wird nicht als Weltrekord gewertet (wegen der wechselnden Pacemaker). Kipchoge kann es egal sein, er ist auch offizieller Rekordhalter (2:01:39 Stunden): „Ich laufe, um Geschichte zu schreiben.“

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