Nach Grippe-Schock

Niki Lauda hat das AKH verlassen

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Die F1-Legende durfte das Spital nach einem neuerlichen Rückschlag wieder verlassen.

Ex-Formel 1-Star und Fluglinienunternehmer Niki Lauda ist am Mittwoch wieder aus der Spitalsbehandlung im Wiener AKH entlassen worden. Er war seit 2. Jänner von den Spezialisten an der Wiener Universitätsklinik nach einer Influenza-Infektion engmaschig behandelt und überwacht worden.

Bekannt wurde Laudas Entlassung aus dem Spital durch eine Information vonseiten des Leiters der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie im Wiener AKH (MedUni Wien), Walter Klepetko. An der Abteilung war an dem Ex-Formel-Star im Sommer vergangenen Jahres nach einem akuten Lungenversagen eine Lungentransplantation vorgenommen worden. Die Spezialisten am Wiener AKH haben seit Jahren eines der größten Zentren weltweit für solche Eingriffe aufgebaut.

Lauda hatte sich nach einer entsprechenden Rehabilitationsbehandlung allerdings um die Jahreswende im Kreise seiner Familie eine Influenza-Infektion zugezogen und sich - wieder in Wien - in Spitalsbehandlung begeben. Aufgrund seiner Lungentransplantation im Sommer und der daraus folgenden immunsupprimierenden Therapie war ein Aufenthalt auf der Intensivstation notwendig geworden, hatte Klepetko erklärt. "Das wäre auf einer Normalstation gar nicht möglich." Lauda war bei seinem neuerlichen Krankenhausaufenthalt nicht auf eine künstliche Beatmung angewiesen.

 

Die Chronologie

Es war der erste Familienurlaub nach seiner Lungentransplantation (6 Stunden OP im August, danach drei Monate AKH-Aufenthalt). Niki Lauda, seine Frau Birgit und ihre Zwillinge Mia und Max jetten zu Weihnachten in ihr Domizil nach Ibiza. Lauda machte zuvor perfekte Fortschritte seit der schweren Operation in seiner Reha.

■ Influenza. Kurz nach Silvester dann der Rückschlag: Der dreifache Formel-1-Weltmeister hat sich mit der Grippe (Influenza A) angesteckt. Bald ist klar: Er muss zurück nach Wien, auf Ibiza gibt es keine Spezialisten, die sich mit Lungentransplantationen auskennen.

■ Privatklinik. Offenbar verbrachte er einen Tag in einer Privatklinik, wurde dann aber ins AKH eingeliefert.


■ Kampfgeist. In den ersten Tagen nach dem Jahreswechsel war die Situation noch ernst. Doch schon jetzt geht es Lauda wieder viel besser – seinem Kampfgeist sei Dank.
 

Zum zweiten Mal erkrankt Lauda auf Insel Ibiza

Die Insel ist Niki Laudas zweite Heimat geworden. Im vergangenen August jedoch erkrankte er hier schwer. Lauda bekam akute Lungenbeschwerden, flog zurück nach Österreich. Die Spezialisten am AKH in Wien retteten ihm das Leben. Sechs Stunden lang dauerte die Lungentransplantation. „Eine andere Chance hatte er nicht“, sagte Chirurg Walter Klepetko. Auch vor wenigen Tagen begann auf der Mittelmeer-Insel das gesundheitliche Drama. Wieder heilten Lauda die Ärzte am AKH in Wien.

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