Bei Promirennen

Vettel als Lauda-Ersatz in Kitz im Einsatz

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Eigentlich war Niki immer der 'Renndirekto'. Dieses Mal durfte ausnahmsweise ein anderer F1-Weltmeister ran.

Nach dem Slalom war vor der "KitzCharityTrophy": Auch heuer ging wieder das legendäre Promi-Wedeln durch Riesentorlauftore für den guten Zweck im Zielhang der Streif über die Bühne. 150.000 Euro wurden dabei für in Not geratene Bergbauernfamilien in Tirol und Südtirol eingefahren. Nicht dabei und doch allgegenwärtig: Niki Lauda, der bei dem Event stets als "Renndirektor" fungierte.

Diesmal wurde ein anderer Weltmeister "Zielrichter" Bernie Ecclestone zur Seite gestellt: Sebastian Vettel. "Ich hoffe, ich kann Niki würdig vertreten", so Vettel über seine neue "Rolle", die nach dem Ausfall des nach seiner Lungentransplantation noch auf dem Weg der Genesung befindlichen "Niki Nazionale" notwendig wurde. Ecclestone seinerseits setzte auf trockenen britischen Humor und gab in Bezug auf Kumpel Niki tatsächlich zu Protokoll: "Es sind Ausreden. Seine Ärzte sagten, er kann nicht kommen. Es gibt keine Entschuldigung. Nächstes Jahr muss er wieder da sein".

Sebastian Vettel
© APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER

Berger: "Niki gehört einfach hierher"

Auch Formel-1-Kumpel Gerhard Berger, wieder mit seiner Freundin Helene am Start, dachte an Lauda: "Ich wünsche ihm einfach nur gute Besserung, der Niki gehört einfach hierher".

Mit bewundernswerter Energien und Durchhaltevermögen winkte der 88-jährige Ecclestone in Eiseskälte die Promis über die Ziellinie. Zwei hatten sich bereits im Vorfeld entschuldigt: ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel wegen eines "Skidaumens" und Franz Klammer wegen Schmerzen im Oberschenkel. Vor allem die Begründung des Präsidenten wurde nicht von allen vorbehaltlos geglaubt.

Doch es fanden sich wieder mehr als genug, die die Gelegenheit nutzten, ihre Ski-Fertigkeiten oder -Nichtfertigkeiten unter Beweis zu stellen. Als da unter anderem noch gewesen wären: DJ Ötzi, Fabiana Ecclestone, Stephan Eberharter, Armin Assinger, Hans Knauß, Rainer Schönfelder, Ex-Borussia-Dortmund-Tormann Roman Weidenfeller, Tobias Moretti und Marc Girardelli.
 

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