Tennis

Andreas Haider-Maurer beendet seine Karriere

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31-jähriger Niederösterreicher hängt den Schläger an den Nagel 

Es hatte sich schon seit einiger Zeit abgezeichnet, nun hat es Andreas Haider-Maurer offiziell gemacht. Der mittlerweile 31-jährige Niederösterreicher hat am Freitag seinen Rücktritt bekannt gegeben. Der ehemalige Weltranglisten-47., dessen größter Erfolg wohl der Einzug in das Wien-Finale 2010 war, hatte seit einer Operation im Juli 2016 nicht mehr wirklich auf die Tour zurückgefunden.
 

Starke Schmerzen

Ein schon im Oktober 2015 erlittener Faszien-Einriss in der rechten Ferse sowie eine folgende 19-monatige Verletzungspause bedeutete den Anfang vom Ende. Als "AHM" im Juni 2017 auf die Tour zurückkehrte, hatte er mit ständigen, starken Rückenschmerzen zu kämpfen. Das war ausschlaggebend für das Karriere-Aus.
 
"Ich habe wegen der Verletzung ein Jahr lang überhaupt keinen Schläger in der Hand gehabt und war fast zwei Jahre weg von der Tour. In letzter Zeit hat mir mein Rücken so große Probleme bereitet, dass ich fast mehr Zeit bei der Therapie als auf dem Platz verbracht habe", schilderte Haider-Maurer in einer Aussendung. Sein Körper habe kaum noch zwei gute Matches in Folge zugelassen. "Es ist viel Wehmut dabei, mit 31 Jahren aufhören zu müssen. Ich bin überzeugt, dass ich noch ein paar gute Jahre gehabt hätte, wenn ich fit gewesen wäre", sagte Haider-Maurer.
 

Karriere-Highlights

Der Niederösterreicher, der seit einiger Zeit in Innsbruck lebt, hat insgesamt an 19 Grand-Slam-Turnieren teilgenommen und neun Challenger-Titel geholt. Neben dem Wien-Finale, das er in drei Sätzen gegen Jürgen Melzer verloren hatte, war u.a. das Erreichen der 3. Runde in Monte Carlo 2015 und der damit verbundene Einzug in die Top 50 ein Höhepunkt für ihn.
 
"Das größte Match war sicher die Zweitrundenpartie 2015 bei den US Open gegen Novak Djokovic vor fast 24.000 Zuschauern im ausverkauften Arthur-Ashe-Stadium. Auch im Davis Cup, der mir immer sehr wichtig gewesen ist, durfte ich schöne Erfolge feiern", erinnerte sich Haider-Maurer.
 
"AHM" wird dem Tennis erhalten bleiben. "Die Planungen für meine eigene Tennis-Akademie, in der ich meine Erfahrungen vor allem auch an den Nachwuchs weitergeben möchte, sind schon sehr weit fortgeschritten. Als Standort habe ich Tirol ins Auge gefasst", verriet Haider-Maurer.
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