Ultimate-Tennis-Showdown, Sa. 22:15 Uhr

Thiem schlägt in Nizza gegen Gasquet auf

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Die Serie der "Show-Turniere" geht für Thiem weiter. Am Samstag um 22:15 tritt er in Nizza beim "Ultimate-Tennis-Showdown" gegen den Franzosen Richard Gasquet (ATP Rang 50) an.

Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem kann sich im Moment wegen fehlender Spielpraxis nicht beschweren. Seit der Corona-Pause hat der Niederösterreicher schon 13 Matches in den Beinen. Sein 14. Match bestreitet er in Nizza beim "Ultimate-Tennis-Showdown". Eine Exhibition mit besonderen Regeln, ins Leben gerufen von Patrick Mouratoglou - dem Erfolgstrainer von Serena Williams.

Dieses Turnierformat soll die Tennis-Welt revolutionieren. Die Spiele dauern nicht länger als eine Stunde, aufgeteilt in vier Vierteln. Jedes Viertel dauert 12 Minuten, mit einer Pause von zwei Minuten bei jedem Seitenwechsel. Sollte es Unentschieden stehen, muss ein Tie-Break her.

Erfunden wurden die Regeln von Mouratoglou und Alex Popyrin, dem Vater des australischen Tennisspielers Alexei Popyrin. Gespielt werden in der Mouratoglou Academy in Biot in der Nähe von Nizza an insgesamt fünf Wochenenden jeweils zehn Matches vor leeren Rängen. 

Thiem schlägt in Nizza gegen Gasquet auf
© Getty
× Thiem schlägt in Nizza gegen Gasquet auf

Laut Mouratoglou soll das Format den Matches „mehr Energie, mehr Aufregung und Kampf“ verleihen. Die jeweiligen Betreuer können sich aktiv in das Spiel einschalten und je Viertel eine 30-sekündige Auszeit beantragen, die von den Zuschauern live mitgehört, von den Spielern allerdings auch abgelehnt werden kann.

Nach der Gruppenphase steigen die beiden besten Spieler direkt in das Halbfinale auf, die Spieler auf den Rängen drei bis sechs kämpfen um die restlichen zwei Plätze.

Neben Thiem sind mit dem Griechen Stefanos Tsitsipas (6.), dem Italiener Matteo Berrettini (8.) und dem Belgier David Goffin (10.) noch drei weitere Top-Ten-Spieler dabei. Komplettiert wird das Elferfeld von den Franzosen Benoit Paire (22.), Richard Gasquet (50.), Lucas Pouille (58.) und Corentin Moutet (75.), dem Spanier Feliciano Lopez (56.), dem Deutschen Dustin Brown (239.) sowie Alexei Popyrin (103.).

Am ersten Spieltag fungierte der Franzose Elliot Benchetrit (208.) als Ersatzmann für Thiem.

 

 

Trumpfkarten und Künstlernamen

Revolutionär sind auch die sogenannten "Trumpfkarten". Vor jeder Partie erhält jeder Spieler zufällig vier verschiedene, von denen der Trainer vor jedem Viertel jeweils zwei auswählt und die seinem Schützling zumindest theoretisch einen Vorteil verschaffen könnten. So gibt es beispielsweise die Karte „X3“, bei der ein Gewinnschlag drei Punkte zählt. Bei „Steal Serve“ bekommt ein Spieler vier Aufschläge hintereinander, bei „Win in 3 Shots Max“ muss der Gegner den Punkt wiederum mit drei oder weniger Schlägen gewonnen haben. Wann und wie lange die jeweilige Karte gilt, obliegt dem jeweiligen Spieler.

Weiters erhalten die Spieler Künstlernamen von den Veranstaltern. So trifft „The Dominator“ Thiem zum Auftakt auf „The Virtuoso“ Gasquet. Bereits zuvor stehen „The Torero“ Lopez und „The Hammer“ Berrettini gegenüber. Beim Duell zwischen Pouille und Paire treffen danach „The French Flair“ und „The Rebel“ aufeinander. Die weiteren Spitznamen sind „The Artist“ für den Deutschen Brown, „The Greek God“ für Tsitsipas, „The Sniper“ für Popyrin und „The Wall“ für Goffin.

Ein neues Format bedeutet auch immer viel Abwechslung für alle Tennis-Fans!

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