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Mit wem Hermann Maier siegen will

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Über zehn Jahre lang hat Hermann Maier im Herren-Ski-Team den Ton angegeben. Jetzt wird er weiter auf seine wenigen Vertrauensleute setzen.

Wenige Monate nach seinem kometenhaften Aufstieg in die Weltklasse war Hermann Maier die Sensation der Olympischen Spiele 1998 in Nagano. Damals versuchten ihn Manager aus der ganzen Welt mit teilweise irrwitzigen Angeboten zu ködern.

Doch Maier vertraute sich Peter Schröcksnadel an. Der umsichtige ÖSV-Präsident kümmerte sich nicht nur um das Management des Skistars, er wurde auch sein wichtigster Vertrauensmann. Schröcksnadel war auch der Erste, den der Herminator im Oktober in seinen Rücktrittsplan eingeweiht hatte.

Achse mit Schröcksnadel
Die Achse Schröcksnadel–Maier wird auch jetzt die Basis für die ÖSV-Rettungsaktion bilden.

Auf wen wird Maier noch setzen? Eine Schlüsselposition könnte Andreas Evers einnehmen. Der ehemalige Weltcup-Abfahrer aus Flachau wurde nach Maiers Aufstieg sein persönlicher Skitrainer und hatte vor allem nach dem Unfall einen großen Anteil am Comeback. Allerdings war Maiers Verhältnis zu Evers (42), inzwischen Chef der der Speed- und Kombi-Gruppe, in letzter Zeit nicht gänzlich unentspannt.

Slalom-Chef Christian Höflehner (39), der als neuer Herren-Chef zur Debatte stand, kann jedenfalls gut mit dem Herminator. Ebenso wie Ex-Abfahrtsweltmeister und ÖSV-Vizepräsident Hannes Trinkl (41), der sich um die Abfahrer kümmern könnte.

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