ÖSV

Zukunft von Giger und Mandl ist offen

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Entscheidung über neues (?) Trainerteam wird rasch fallen.

Mit dem Weltcup-Finale in Garmisch-Partenkirchen und dem Ende des Olympia-Winters 2009/10 laufen im Lager der ÖSV-Alpinen die Verträge der beiden Langzeit-Cheftrainer Toni Giger (Herren/seit 1999 im Amt) und Herbert Mandl (Damen/2002) aus. Die Zukunft des Duos ist völlig offen, über mögliche Nachfolger wird - teilweise wild - spekuliert.

Baldige Entscheidung
Die Entscheidungen dürften recht rasch nach den Rennen im WM-Ort 2011 fallen, schließlich starten die Vorbereitungen für den nächsten Winter unmittelbar nach der laufenden Weltcup-Saison sowie den österreichischen Meisterschaften (15. bis 23. März in Innerkrems).

Schmeißt Mandl hin?
Mandl spielt mit dem Gedanken, den extrem reiseintensiven Job vor allem aus familiären Gründen an den Nagel zu hängen. "Die Kinder sind im Heranwachsen, das ist eine schwierige Sache. Solche Gedankenspiele, diese Überlegungen gibt es", meinte Mandl.

Auf der anderen Seite hängt Mandls Herz an seiner Arbeit. "Ich mache den Job nach wie vor sehr gerne. Schauen wir einmal, was sich sich im ÖSV tut und wie es weitergeht. Im Prinzip ist bei mir alles offen", so der Niederösterreicher. Weitere diesbezügliche Gespräche soll es in Garmisch geben.

Gigers größte Enttäuschung
Ganz ähnlich ist die Lage bei Giger, der mit den medaillenlosen Olympischen Winterspielen 2010 in Kanada die größte sportliche Enttäuschung seiner erfolgreichen Ära verdauen musste. "Wir konzentrieren uns jetzt voll und ganz aufs Finale. Es ist wichtig, dass wir in Garmisch gute Rennen fahren", will der Salzburger vor Saisonende die Konzentration eher aufs Sportliche lenken.

Gespräche nach Saisonende
Über die Zukunft des ÖSV-Trainerteams meinte Giger: "Es ist mit Präsident Peter Schröcksnadel und Alpinchef Hans Pum ausgemacht, dass wir nach Ende der Saison 2010 über die Situation drüberschauen und entscheiden, wer in Zukunft welche Aufgaben übernimmt. Und diese Abmachung gilt." An öffentlichen Spekulationen über eventuelle mögliche Nachfolger will sich seitens des ÖSV niemand beteiligen.

Schröcksnadels Masterplan
ÖSV-Boss Schröcksnadel hatte nach Olympia gemeint, Veränderungen im Kopf zu haben. Allerdings nicht nur auf den Alpin-Bereich bezogen. "Wenn man in allen Bereichen gewinnt, nur bei den Alpinherren nicht, dann können die Strukturen nicht schlecht sein. Es gibt aber eine neue Struktur für den gesamten Verband - in meinem Kopf. Die muss vom Präsidium abgesegnet werden. Die neue Struktur kostet auch mehr Geld. Wir haben überall Bedarf, etwas zu verbessern, wir werden auch mehr Personal brauchen", hatte Schröcksnadel erklärt.

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