WM in Seefeld

Doping-Skandal: So reagiert Sportminister Strache

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Sportminister stellt klar: 'Doping hat im Sport keinen Platz'

Österreichische und deutsche Behörden haben während der Nordischen Ski-WM in Seefeld am Mittwoch in einer koordinierten Aktion mit dem Namen "Operation Aderlass" im Zusammenhang mit einem international agierenden Dopingnetzwerk bei 16 Hausdurchsuchungen neun Personen festgenommen. Unter den Festgenommenen befinden sich zwei österreichische WM-Langläufer und ein deutscher Sportmediziner.
 
In Seefeld seien zwei Mitglieder der kriminellen Gruppierung sowie fünf Spitzensportler aufgrund richterlich bewilligter Anordnungen festgenommen sowie sieben Hausdurchsuchungen vollzogen worden. Bei den festgenommenen Athleten handle es sich um zwei österreichische, einen kasachischen und zwei estnische Spitzensportler. Die festgenommenen Österreicher seien Polizeisportler aus dem Langlaufkader. Laut ÖSV-Rennsportdirektor Markus Gandler handelt es sich dabei um den 26-jährigen Vorarlberger Dominik Baldauf und den gleichaltrigen Steirer Max Hauke, die beide im Langlauf-Klassik-Teamsprint der WM in Seefeld Sechster geworden waren.
 
Sportminister Heinz-Christian Strache reagierte in einer Aussendung schockiert: "Für mich hat Doping im Sport keinen Platz. Ich bin an der lückenlosen Aufklärung interessiert, werde aber die Ergebnisse dieser Ermittlungen abwarten, ehe geprüft wird, ob zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der sauberen und fairen Sportlerinnen und Sportler eingeleitet werden müssen“, so Strache. 
 
Gleichzeitig stellte der Sportminister aber klar, dass "die aktuellen Vorkommnisse bestätigen, dass das Antidoping-Bundesgesetz eine ausgezeichnete Grundlage ist, um saubere Sportlerinnen und Sportler zu schützen und für einen fairen Wettkampf zu sorgen“, so Strache.
 
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